Kürzlich ist ein Bild eines Chips mit der Bezeichnung "T239" im Netz aufgetaucht - eine Bestätigung, dass dieser maßgeschneiderte SoC der Prozessor für die erwartete Switch 2 Konsole ist. Dank seiner leistungsstarken Hardware-Spezifikationen und der modernsten Technologie zieht die Switch 2 viel Aufmerksamkeit auf sich. Heute werfen wir einen Blick auf diesen Chip und heben die wichtigsten Funktionen der Switch 2 hervor, um einen Einblick in das technische Herzstück dieser mit Spannung erwarteten Hybrid-Gaming-Konsole zu bieten.

Der Tegra T239 ist NVIDIAs kundenspezifischer Chip für die Switch 2 und setzt die Partnerschaft mit dem ursprünglichen Switch fort. Er stellt einen deutlichen Fortschritt in puncto Leistung und Architektur dar. Dieser Chip enthält acht ARM Cortex-A78C CPU-Kerne, die je nach Leistungsanforderung im Handheld- oder Docked-Modus mit einer Taktfrequenz zwischen 1,1 GHz und 1,5 GHz laufen. Im Vergleich zum Tegra X1 des ersten Generation Switch, der die Maxwell-Architektur von 2015 mit einem Quad-Core Cortex-A57 nutzte, verbessert dieser Chip die CPU-Leistung erheblich und ermöglicht eine effizientere Handhabung komplexer Spiel-Logik und Multitasking.

Ein weiteres Highlight ist die GPU-Komponente des Tegra T239. Sie nutzt eine hybride Architektur, die Elemente sowohl aus der NVIDIA Ampere- als auch der Ada Lovelace-Technologiegeneration vereint und 1536 CUDA-Kerne umfasst. Die Ampere-Architektur bildete die Basis für die RTX 30-Serie Grafikkarten, während Ada Lovelace zentral für die RTX 40-Serie war. Diese generationenübergreifende Fusion schafft ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Effizienz. Es wird erwartet, dass die GPU im Handheld-Modus mit 500 - 600 MHz läuft, und möglicherweise 900 MHz oder mehr im Docked-Modus erreicht, mit einer Gleitkomma-Performance von etwa 2,5 bis 3,9 TFLOPs. Dies weist darauf hin, dass die Grafikleistung des Switch 2 im Docked-Modus mit der der PS4 konkurrieren kann und sich in bestimmten Szenarien der Xbox Series S annähert.

Auch das Speichersystem wurde erheblich aufgewertet. Der Tegra T239 ist mit einer 128-Bit breiten LPDDR5 Speicherschnittstelle ausgestattet, die je nach Betriebsmodus eine Speicherkapazität von bis zu 12 GB und eine Bandbreite von 68 bis 102 GB/s bietet. Das ist ein massiver Fortschritt gegenüber den 4 GB LPDDR4 und einer Bandbreite von 25,6 GB/s des ersten Generation Switch, wodurch Ladezeiten drastisch reduziert und komplexere Texturen sowie Szenenrendering unterstützt werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Switch 2 mit UFS 3.1 Speicher ab 256 GB mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 2100 MB/s ausgestattet ist, wodurch der Engpass des eMMC-Speichers effektiv beseitigt wird. Die integrierte Datei-Dekomprimierungs-Engine des Chips beschleunigt zudem die Ladegeschwindigkeiten der Spiele erheblich, vergleichbar mit den schnellen SSDs.